Umsätze in Shopware Community Edition werden gedeckelt

Umsätze in Shopware Community Edition werden gedeckelt

Shopware hat eine Anpassung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen bekanntgegeben. Für Händler, deren Onlineshops auf der Grundlage von Shopware 6 Community Edition laufen, ergibt sich damit ab dem 24. März 2025 eine wichtige Änderung: In Zukunft ist der Jahresumsatz solcher Shops gedeckelt. Wer mehr Umsatz macht, muss wechseln – in eine kostenpflichtige Shopware Variante oder auf ein anderes Shopsystem.

Was genau Shopware an den AGB ändert

Ab dem 24. März 2025 gelten veränderte Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für Shopware. Shopbetreiber, deren Onlineshops auf Shopware 6 Community Edition basieren, sind dann gebeten, ihren Jahresumsatz, beziehungsweise das jährliche Gross Merchandising Volume (GMV) an Shopware zu übermitteln – per Extension oder Kontaktformular. Solange der gemeldete Umsatz unter einer Million Euro liegt, bleibt ansonsten alles wie bisher.

Aber, verkünden die Shopware Gründer und Geschäftsführer Sebastian und Stefan Hamann: „Unternehmen, die diese Schwelle überschreiten, werden einen Wechsel zu Shopware Rise, Evolve oder Beyond benötigen, um weiterhin Zugriff auf ihren Shopware Account und den Shopware Store zu behalten“. Wer mit einem Shopware 6 Shop viel Umsatz macht, wird künftig also zur Kasse gebeten.

Was ist mit Shopware 5 Community Edition?

Die Änderung der AGB im März 2025 gilt ausdrücklich nur für Shopware 6. Wer immer noch Shopware 5, das inzwischen sein End-of-Life erreicht hat, in der Community Edition nutzt, ist von der neuen Regelung also nicht betroffen.

Fair Usage Policy als Begründung

Begründet wird dieser Schritt mit der sogenannten „Fair Usage Policy“. Damit formuliert Shopware eine Richtlinie, die dazu dienen soll, „Fairness, Skalierbarkeit und langfristige Nachhaltigkeit innerhalb [des] Open-Source-Ökosystems zu gewährleisten und gleichzeitig Innovation und Wachstum für alle Nutzer voranzutreiben“. Wer die Open-Source-Technologien von Shopware nutzt und damit ordentlich Umsatz macht, soll dafür also monatlich Geld in den Kreislauf stecken, aus dem die Weiterentwicklung des Produkts gespeist wird.

Nur wenige Shops betroffen?

Effektiv betrifft die Änderung der AGB (zunächst einmal) nur diejenigen Händler, die bereits jetzt ein GMV von mehr als einer Million Euro im Jahr umsetzen. Laut Shopware sind das nur rund 5 Prozent der Shops, die auf der Grundlage von Shopware 6 Community Edition laufen. Aber auch Onlineshops, die derzeit noch niedrigere Umsatzzahlen erzielen, könnten natürlich in den kommenden Jahren die neu eingezogene Grenze überschreiten und dann ebenfalls auf die kommerziellen Varianten von Shopware verwiesen werden.

Was Händler jetzt tun sollten

Shopware zufolge müssen Händler proaktiv zunächst nichts unternehmen. Stattdessen wird das Shopware Team auf die Händler mit Shopware 6 Community Edition zugehen – vermutlich erst einmal mit der freundlichen Bitte um die Übermittlung des jährlichen Umsatzes. Und Shopware betont: „Kein Händlerkonto wird ohne vorherige Absprache eingeschränkt oder verändert.“

Allerdings empfehlen wir Händlern, die mit Shops auf der Grundlage von Shopware 6 Community Edition mehr als eine Million Euro im Jahr umsetzen oder auf dem Weg sind, diese Grenze in Zukunft zu überschreiten, sich auf Preisverhandlungen mit Shopware vorzubereiten. Denn wie viel für die Nutzung einer der kommerziellen Editionen von Shopware 6 monatlich in Rechnung gestellt wird, ist ein Stück weit Verhandlungssache.

Brauchen Sie Unterstützung?

Setzen Sie die Shopware Community Edition bereits ein oder ziehen Sie die Open-Source-Variante des Systems für ein Onlineshop-Projekt in Erwägung? Wenn Sie nun unsicher sind, wie genau Sie Ihre Planungen an die AGB-Änderungen zur Fair Usage Policy von Shopware anpassen sollen, sprechen Sie uns einfach an. Als erfahrener Shopware Partner helfen wir gern.

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