Shopware 6 jetzt auch als Cloud-Lösung
Shopware 6 steht ab sofort auch als Software-as-a-Service (SaaS) in der Cloud zur Verfügung. Damit können Händler im Handumdrehen mit dem eigenen Shop loslegen. Das ist insbesondere für kleinere und mittelgroße Unternehmen eine ausgesprochen interessante Alternative zu selbst gehosteten Lösungen.
Der Shopware Community Day 2020 musste zwar am 18. und 19. Juni 2020 erstmals als digitaler Event stattfinden, hatte es dann aber wirklich in sich. Denn zusätzlich zur Präsentation von Shopware 6 PWA gab es bei dieser Gelegenheit noch einen zweiten Paukenschlag: Shopware 6 als Cloud-Lösung. Und zwar ab sofort. Ein knappes Jahr nach dem Release von Shopware 6.0 starten die Schöppinger mit ihrem neuen System jetzt richtig durch – und animieren Händler dazu, es ihnen gleichzutun.
Durchstarten und ungehemmt wachsen
Shopware 6 als Cloud-Lösung soll bislang für Onlinehändler bestehende Schwellen zum Verschwinden bringen. Denn durch “die Möglichkeit, in sehr kurzer Zeit, ohne komplexes Projekt, mit einem eigenen Shop online gehen zu können” schwindet laut Shopware-Vorstand Sebastian Hamann die Schwelle für den Start in den E-Commerce. Zudem soll Shopware 6 SaaS den Shopbetreibern auch in allen folgenden Phasen schwellenloses, ungehemmtes Wachstum ermöglichen.
Dieser Anspruch passt in die Zeit. Immerhin stehen Betreiber von Shopware 5 Onlineshops aktuell vor der Frage, wann sie den Kraftakt wagen und zu Shopware 6 migrieren sollen. Für Magento Shopbetreiber hat sich die Situation inzwischen sogar extrem zugespitzt: Das End-of-Life am 30. Juni 2020 ist mittlerweile überschritten und der letzte Security Patch für Magento 1 ist erschienen. Wer den Riesenschritt über die Schwelle zu Magento 2 nicht gehen kann, muss sich nach Alternativen umsehen. Doch auch ohne solche äußeren Anlässe sehen sich Shopbetreiber auf dem Wachstumspfad bei jedem Relaunch mit komplexen Herausforderungen konfrontiert. Sebastian Hamann zufolge stehen sie dabei “häufig vor dem Problem, dass bei anhaltendem Wachstum neue Anforderungen entstehen, denen die bisher verwendete Software nicht mehr gerecht werden kann. Es folgt nicht selten ein Knick in der Wachstumsphase – bedingt durch ein zeit- und kostenintensives Migrationsprojekt auf ein flexibleres E-Commerce-System”. Mit der Cloud-Lösung von Shopware sollen sich solche Probleme dagegen nicht mehr stellen, da Shopbetreiber den Service vom niederschwelligen Einstieg an durch alle Entwicklungsstadien ihres Unternehmens hindurch nutzen können.
Wie funktioniert Shopware 6 in der Cloud?
“Shopware 6 as a Service” funktioniert denkbar einfach. Nach der Anmeldung als Händler müssen lediglich einige Grundeinstellungen im fertig in der Cloud zur Verfügung stehenden Shop vorgenommen und Produkte hochgeladen werden – und schon kann es losgehen. Selbstverständlich bedarf es auch mit dieser Variante von Shopware noch etwas mehr, um auch wirklich in die Erfolgsspur zu kommen, etwa Marketing in den Bereichen SEO, SEA, SMM und so weiter. Aber die Aufwände für das Hosting und die technische Inbetriebnahme des Shops fallen weg. Auf der anderen Seite jedoch sind der Funktionsumfang und die Möglichkeiten für Anpassungen an der Shopoberfläche sehr begrenzt und auch technische Um- und Ausbauten an der Infrastruktur des Shops können nicht nach Belieben vorgenommen werden. Für unterschiedliche Unternehmensgrößen und Anforderungen gibt es unterschiedliche Editionen mit auf die entsprechenden Möglichkeiten zugeschnittenen Preismodellen.
Shopware 6 SaaS: Zwei Editionen, drei Preismodelle
In der Cloud-Variante steht Shopware in zwei Editionen bereit: Als Starter Edition und als Professional Edition. Die Starter Edition ist vor allem für den Einstieg in den E-Commerce ohne finanzielles Risiko gedacht. Dafür gibt es noch einmal zwei unterschiedliche Preismodelle: Free und Advanced.
Starter Edition Free
Mit der Starter Edition Free können Händler Shopware 6 komplett ohne monatliche Gebühr nutzen und zahlen ausschließlich eine Provision von 3 Prozent auf den im Shop erzielten Nettoumsatz. Der Funktions- und Serviceumfang ist auf dieser Stufe recht eng begrenzt.
Starter Edition Advanced
Wer den Umsatz weit genug gesteigert hat, kann dann auf die Starter Edition Advanced umsteigen, zahlt 29 Euro im Monat, dafür aber nur noch 1,5 Prozent Umsatzbeteiligung. Hier sind dann auch internationaler Handel und die Verwaltung mehrerer Währungen möglich, es gibt Support, zusätzliche Verkaufskanäle und weitere Vorteile.
Professional Edition
Wer auch aus diesen Schuhen herauswächst, kann dann in der Cloud auf die Shopware Professional Edition umsteigen, bekommt dafür 199 Euro im Monat berechnet und zahlt nur noch 0,5 Prozent auf die Nettoumsätze des Shops. Dafür stehen unter anderem zusätzliche Themes, benutzerdefinierte Produkte sowie erweiterte Content-Management-Funktionen zur Verfügung – und die Shopware Werbe-Einblendung kann aus dem Frontend entfernt werden. Die Details zum jeweiligen Angebotsumfang der Editionen und Preismodelle hat Shopware in der Plan-Übersicht zu den Shopware 6 Cloud-Services zusammengestellt.
Starter Edition Free | Starter Edition Advanced | Professional Edition | |
Nettopreis/Monat | 0 € | 29 € | 199 € |
Umsatzbeteiligung | 3 % | 1,5 % | 0,5 % |
Wer sich eines Tages in der Cloud nicht mehr gut aufgehoben fühlt, soll vergleichsweise unkompliziert auf eine selbstgehostete Shopware Instanz mit allen Freiheiten, Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten wechseln können.
Funktionsumfang und Plugins
Der Funktionsumfang von Shopware 6 ist in der Cloud insbesondere in der Starter Edition im Vergleich zu einer selbstgehosteten Instanz der Community Edition oder Enterprise Edition deutlich eingeschränkt und lässt sich nicht wie gewohnt nach Bedarf mit Plugins erweitern. Mit Shopware Payments steht allerdings bereits eine tief integrierte Payment-Lösung zur Verfügung, so dass alle relevanten Zahlungsmethoden angeboten werden können. Über Sendcloud stehen außerdem alle wichtigen Versanddienstleister für die Logistik bereit– und zwar mit direkt aus dem Backend erzeugten Versandetiketten. Weitere Services stellt Shopware in der Pressemitteilung zum Start von Shopware 6 in der Cloud für die “nahe Zukunft” in Aussicht. Mit zusätzlichen Themes und Apps aus einem speziell für die Cloud-Umgebung eingerichteten App-System soll Shopware 6 in der Professional Edition auch in der Cloud perspektivisch die volle Bandbreite an Features erhalten.
Shopware 6 Enterprise Edition in der Cloud?
Die Shopware Community Edition wird in der Cloud nicht angeboten, da dahinter ein grundsätzlich anderer Ansatz steht: selbstgehostete, frei anpassbare Software ist mit dem SaaS-Konzept unvereinbar. Aber was ist mit der Enterprise Edition, dem Flaggschiff der Shopware Produktfamilie?
Noch steht Shopware 6 in der Enterprise Edition in der Cloud nicht zur Verfügung. Aber die shopware AG hat für das Jahr 2021 angekündigt, die derzeit noch in einer Pilotphase befindliche Showpare 6 Enterprise Edition als Platform-as-a-Service (PaaS) in der Cloud anzubieten. Damit wäre dann auch die hochperformante und skalierbare Lösung für komplexe E-Commerce-Szenarien in Form eines durch Shopware gemanagten Services auf optimierter Cloud-Infrastruktur buchbar.
Weitere Informationen zu Shopware 6 als Cloud-Service, insbesondere zur Shopware Starter Edition und den Weg zur Registrierung bietet Shopware hier.
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