SEO Entwicklungen 2018
Im Laufe der vergangenen Monate hat Google eine Reihe von Änderungen vorgenommen, die sich auf die Rankings und die Darstellung der Suchergebnisse – und damit auch auf die Arbeit im SEO-Bereich auswirken. Wir fassen zusammen, welche wichtigen Anpassungen es zuletzt gegeben hat und was das in Zukunft für die Suchmaschinenoptimierung von Shops und Websites bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
Google und die Meta-Description
Die Meta-Description für eine Seite darf inzwischen etwas länger ausfallen. Nachdem die Beschränkung zuletzt bei circa 160 Zeichen lag, stehen nun für die Anzeige in den Google Suchergebnissen auf Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablets bis zu 230 Zeichen und auf Desktop-Bildschirmen bis zu 320 Zeichen zur Verfügung. Dabei bestehen drei Möglichkeiten für die Befüllung des jeweiligen Textausschnitts zu den Ergebnissen auf der Suchergebnisseite.
- Entweder Google nutzt nur die hinterlegte Meta-Description, oder
- Google nutzt einen Teil der hinterlegten Meta-Description und ergänzt einen selbstgewählten Teil aus den Seiteninhalten, oder aber
- Google nutzt nur einen selbstgewählten Teil aus den Seiteninhalten.
Unter welchen Voraussetzungen die Suchmaschine dabei nun welches Verhalten an den Tag legt, ist leider nicht bekannt.
Usability und Performance auf Mobilgeräten immer wichtiger
Bereits seit dem Jahr 2015 werden für Mobilgeräte optimierte Seiten in der mobilen Suche, also bei der Google Suche über Mobilgeräte, bevorzugt (wir berichteten). Und während ein immer größerer Anteil der Internetnutzung über mobile Endgeräte stattfindet, arbeitet Google laufend daran, dieser Entwicklung in der Bewertung von Websites Rechnung zu tragen. Nun wurde – nach eineinhalb Jahren mit intensiven Tests und Experimenten eigenen Verlautbarungen zufolge damit begonnen, den sogenannten „Mobile First Index“ einzuführen.
In diesem neuen Index fließt die mobile Version einer Website direkt in die Bewertung der Relevanz mit ein. Die Betreiber von Websites, die in diesen neuen Index migriert werden, erhalten eine entsprechende Nachricht über die Google Search Console. Wer noch nicht sichergestellt hat, dass die eigene Seite oder der eigene Onlineshop sehr gut für die Benutzung auf Mobilgeräten geeignet ist, kann hier den Test machen.
Und schon in wenigen Monaten – ab Juli 2018 – könnten Seiten, die langsam geladen werden, in den Rankings benachteiligt werden, da Google nach eigenen Angaben die Geschwindigkeit der Seite, den Page-speed zum Ranking Faktor in der mobilen Suche machen wird. Auch die Seitengeschwindigkeit können Betreiber von Websites und Shops selbst testen – nämlich hier.
Änderungen in der mobilen Bildersuche
In der Bildersuche auf Mobilgeräten wird, wie Google vor einigen Wochen mitgeteilt hat, inzwischen der Title-Tag der Quellseite des jeweiligen Bilds als Bildunterschrift angezeigt, um die Nutzer bei der Einschätzung der Relevanz der entsprechenden Zielseite zu unterstützen. Dieses Update hat jedoch keine Auswirkungen auf die Rankings in der Bildersuche.
März 2018: Core-Update für Suchalgorithmus
Im Rahmen des Updates für den Google Core-Algorithmus sollte dafür gesorgt werden, dass bislang unterbewertete Seiten künftig besser platziert werden. Die größten Gewinner dieser ersten größeren Änderung am Core-Algorithmus waren mit YouTube, Amazon und Xing allerdings keineswegs Unbekannte, wie Sistrix zu berichten wusste. Google hat zwar bestätigt, dass es im März ein Update gegeben hat; brauchbare Hinweise darauf, was genau dabei geändert worden ist, gab es allerdings nicht. Daher lassen sich in diesem Zusammenhang auch keine neuen SEO-Empfehlungen formulieren. Google hat lediglich verlauten lassen, dass Seitenbetreiber sich weiterhin auf guten Content konzentrieren sollen.