Die alte Google Search Console wird ausgemustert

Die alte Google Search Console wird ausgemustert

Nachdem Google im September 2018 eine neue Search Console aus der Betaphase entlassen hat, müssen Webmaster und Suchmaschinenoptimierer aktuell oft zwischen der neuen und parallel weiterhin bestehenden alten Version wechseln, da zahlreiche Funktionen bis heute weiterhin nur in der alten Lösung zur Verfügung stehen. Aber damit ist es bald vorbei. Bis Ende März 2019 sollen die meisten Funktionen in die neue Search Console übertragen sein. Einige heißen in Zukunft anders, werden anderswo zu finden sein oder auch etwas anders funktionieren. Und einige Features werden dabei sogar ganz ausgemustert. In diesem Beitrag liefern wir einen Überblick zu den anstehenden Änderungen.

Screenshot: Die Benutzeroberfläche der alten Search Console
Viele Features aber wenig übersichtlich: Die Benutzeroberfläche der alten Search Console

Welche Funktionen werden gestrichen?

Einige der Funktionen, die Nutzern der alten Search Console bislang zur Verfügung standen, werden in Zukunft ganz wegfallen, wie Google in einem aktuellen Blogpost zu diesem Thema mitteilt:

  • Die Crawl Error API wird ersatzlos gestrichen. Nutzer dieser Schnittstelle werden durch Google rechtzeitig über diesen Schritt informiert.
  • So etwas wie den Bericht „HTML-Verbesserungen“ wird es in der neuen Search Console nicht mehr geben. Google empfiehlt, sich an Best Practices für den Aufbau von Titles und Snippets zu halten. Zudem bieten die gängigen SEO-Tools hier sehr umfassende Möglichkeiten für das Crawling.
  • Property Sets wurden laut Google bislang kaum genutzt und fallen vorerst aus dem Funktionsumfang der Search Console heraus. Schon bald soll es aber die Möglichkeit geben, Websites über die gesamte Domain, also inklusive aller Subdomains und unabhängig vom jeweiligen Schema Type und den Subdomains in einem Search Console Account zu verwalten – hier wird schon lange auf eine Domain-Property gewartet.
  • Die neue Google Search Console wird keine Funktionen zur Android-App-Indexierung enthalten, da entsprechende Angebote bereits im Laufe der vergangenen Jahre in Firebase ausgelagert worden sind.

Welche Funktionen werden durch neue abgelöst?

Andere Funktionen sind künftig an anderer Stelle untergebracht oder werden durch neue Tools gleich mit abgedeckt:

  • In der neuen Search Console gibt es keinen Bericht „Crawling-Fehler“ mehr. Seitenbezogene Indexierungsfehler können in Zukunft dem Report zur Indexabdeckung entnommen werden. Es wird auch keine Unterscheidung zwischen seitenübergreifenden Fehlern und speziellen Problemen für Desktop- oder mobile Nutzer geben, wie es in der alten Version der Fall war.
  • Der Bericht zu Sitemaps wurde für die neue Search Console grundlegend überarbeitet. Zukünftig wird der Bericht noch um weitere Informationen für Bilder und Videos erweitert werden.
  • Während die Nutzerverwaltung in der alten Search Console noch ein eigener Bereich war, wurden die entsprechenden Funktionen nun in die Einstellungen integriert.
  • Auch „Blockierte Ressourcen“ war in der alten Search Console ein eigener Bereich. Doch da Probleme mit dem Nachladen von CSS- und JavaScript-Ressourcen inzwischen deutlich seltener auftreten, hat Google die entsprechende Funktionalität im Bereich „URL-Prüfung“ untergebracht.
  • Auch die Funktion „Abruf wie durch Google“ gibt es in dieser Form nicht mehr. Hier ermöglicht das URL Inspection Tool ja bereits Live-Tests von Seiten.
Screenshot: Die Benutzeroberfläche der neuen Search Console
Aktuell noch nicht mit allen Funktionen aber schön übersichtlich: Die Benutzeroberfläche der neuen Search Console

Und was ändert sich sonst noch?

Zudem werden in der neuen Google Search Console nur noch Informationen zu den Typen von strukturierten Daten angezeigt, die aktuell in der Google Suche unterstützt werden. Derzeit sind das Stellenangebote, Rezepte, Fragen und Antworten sowie Veranstaltungen.

Detaillierte Informationen über die Unterschiede zwischen der alten und der neuen Search Console hat Google in dieser Übersicht zusammengefasst.

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